Arbeitsplatz der Zukunft: Wie Mensch, Raum und Technologie zusammenwirken

Arbeitsplatz der Zukunft: Das Wichtigste in Kürze
- Wechsel zwischen Büro und Homeoffice: Beschäftigte in Deutschland arbeiten im Schnitt 1,6 Tage pro Woche im Homeoffice; das Büro bleibt Zentrum für Zusammenarbeit und Unternehmenskultur.
- KI im Arbeitsalltag: 75 % der Wissensarbeiter nutzen generative KI, daher werden passende Kompetenzen und Datensicherheit wichtiger.
- Ergonomisch & adaptiv: Wahl verschiedener Arbeitsplätze je nach Aufgabe. Sensorisch gesteuerte Arbeitsplätze für verbesserte Luft, Licht, Akustik und Auslastung.
- Daten- und Flächenmanagement: Sensorik und Software machen Belegung, Klima und Energieverbrauch sichtbar und ermöglichen Optimierung von Arbeitsplätzen und Büroflächen.
- Mensch im Mittelpunkt: Führung, Lernkultur und mentale Gesundheit gewinnen an Bedeutung, um Leistungsfähigkeit und Motivation aufrechtzuerhalten.
Was ist der Arbeitsplatz der Zukunft?
Der Arbeitsplatz der Zukunft verbindet Büro, Homeoffice und mobiles Arbeiten zu einem abgestimmten System. Bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen dieser neuen Art wird demnach auf technologische, gesellschaftliche und organisatorische Veränderungen reagiert. Die Arbeit verteilt sich auf mehrere physische und digitale Räume.
Das World Economic Forum beschreibt in seinem „Future of Jobs Report“ drei Entwicklungsrichtungen:
- Hybride Organisationsmodelle mit orts- und zeitflexibler Arbeit
- Technologie: KI, Automatisierungen und Datenintegration übernehmen Routinetätigkeiten
- Human-Centric Work Environments: Arbeitsplätze, die stärker als zuvor menschlichen Anforderungen an Gesundheit und Ausgleich gerecht werden
Die drei Dimensionen des Arbeitsplatzes der Zukunft
Der Arbeitsplatz der Zukunft entsteht an der Schnittstelle von Mensch, Raum und Technologie. Diese drei Dimensionen bestimmen, wie Firmen die Arbeit strukturieren, deren Büroflächen und Räumlichkeiten gestalten sowie Software und KI einbinden.
1. Dimension: Mensch
Die menschliche Dimension umfasst Qualifikation, Arbeitsorganisation und Wohlbefinden.
Laut World Economic Forum gehören analytisches Denken, Kreativität, Lernfähigkeit, Resilienz und technologische Kompetenz zu den fünf wichtigsten Zukunftskompetenzen. Über 60 % der befragten Unternehmen planen, Beschäftigte in KI-, Daten- und Kommunikationskompetenzen weiterzubilden.
Studien der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigen, dass die psychische Gesundheit und die soziale Einbindung der Angestellten in hybrider Arbeit, also dem ständigen Wechsel zwischen Büro und Homeoffice, wichtige Leistungsfaktoren sind.
Die BAuA weist außerdem darauf hin, dass mit zunehmender digitaler Arbeitsdichte die Grenzen zwischen Arbeit und Erholung verschwimmen und daher sorgfältig geregelt werden müssen. Arbeitszeitdokumentation, Pausenmanagement und technische Abschaltmöglichkeiten (Right-to-Disconnect-Regelungen) gelten dabei als wirksame Präventionsmaßnahmen.
2. Dimension: Raum
Der Arbeitsplatz der Zukunft weicht zunehmend vom klassischen Einzelarbeitsplatz ab und ist eher als Zone zu verstehen. Arbeitnehmer können innerhalb des Büros unter verschiedenen Arbeitsplätzen wählen, die jeweils für andere Zwecke gestaltet sind.
- Ergonomie: Die Anpassung der Möbel an den eigenen Körper wird durch Memory-Presets und die Steuerung über App oder Arbeitsplatz-ID ergänzt werden.
- Individualisierung: Die Anbindung an Gesundheits- und Bewegungsapps kann persönliche Aktivitätsempfehlungen pro Mitarbeiter ermöglichen.
- Sensorik: Sensoren erfassen Präsenz, Temperatur, Luftqualität, Helligkeit und Nutzungshäufigkeit; sie steuern Licht und Klima.
- Lichtsteuerung: Circadiane Beleuchtung passt Farbtemperatur und Helligkeit an den Tagesverlauf an, um Konzentration und Schlafrhythmus zu stabilisieren.
- Akustik: Die Arbeitsplatzgestaltung enthält schallabsorbierende Oberflächen, variable Trennwände oder Sound-Masking, um die akustische Belastung in offenen Büros zu minimieren.
- Materialität: Verwendung von Naturmaterialien, Holz und Textilien zur Verbesserung von Raumklima und psychischem Wohlbefinden.
- Biokomponenten: Begrünung durch Hydrokulturen, Hängepflanzen, pflanzliche Raumteiler und Wandbilder aus Moos erhöhen die Luftfeuchtigkeit und senken nachweislich das Stressniveau.
- Nachhaltigkeit: Möbel bestehen aus modularen, reparierbaren und recyclingfähigen Komponenten mit dokumentierter CO₂-Bilanz.
3. Dimension: Technologie
Die technologische Dimension beschreibt den Einsatz von Software, zunehmend geprägt durch KI und insgesamt unter dem Aspekt, dass die menschliche Arbeit vereinfacht werden soll.
Die Microsoft Work Trend Index Studie 2025 zeigt, dass bei 75 % der Wissensarbeit generative KI genutzt wird, darunter zur Texterstellung, Informationsaufbereitung oder Datenanalyse. Diese Entwicklung führt zu neuen Arbeitsformen: sogenannte Mensch-Agent-Teams kombinieren menschliche Entscheidungsfähigkeit mit algorithmischer Unterstützung.
Am Arbeitsplatz der Zukunft werden IoT-Sensorik, Anwesenheitserkennung und Raumdaten genutzt. Diese Systeme ermöglichen insgesamt Datenanalysen zu Raumnutzung, Energieverbrauch und ergonomischem Verhalten.
Hinzu kommt der weitgehend etablierte Einsatz von KI, zum Beispiel in Digital Workplaces, Datenmanagementsystemen und Software für Zusammenarbeit.
Wie gestalte ich den Arbeitsplatz der Zukunft?
Der Arbeitsplatz der Zukunft soll sehr viel stärker als bisher den geistigen und körperlichen Ansprüchen der Mitarbeiter gerecht werden. Alte Raumkonzepte werden aufgebrochen und Flächen werden nach dem tatsächlichen Bedarf genutzt, teils täglich auf andere Weise. Die eingesetzte Hardware sowie die Kompetenzen und Geisteshaltung der Angestellten ermöglichen die Nutzung von Software und Technologie nah am Stand der Entwicklung.
1. Ausgangslage erheben
Starte mit einer Bestandsaufnahme zu den vorhandenen Büroflächen und deren Nutzung, zur vorhandenen Technik und dem Mobiliar sowie zu den Erwartungen der Mitarbeiter an das Unternehmen. Nutze dafür Belegungsdaten, Feedback-Umfragen und Gespräche.
- Analysiere, wie und wo gearbeitet wird, zum Beispiel durch die Anwesenheitserkennung in PULT Presence, die Arbeitsplatzsensorik oder Befragungen.
- Ermittle die Auslastung pro Raumtyp (Einzelarbeitsplätze, Teamflächen, Besprechungsräume), um Über- oder Unterbelegung sichtbar zu machen.
- Erfasse Ergonomie- und Komfortprobleme: Licht, Lärm, Temperatur, Bewegungsmangel.
- Beziehe Ergebnisse aus Gefährdungsbeurteilungen und Gesundheitsreports mit ein.
Lege auf dieser Basis fest, welche Arbeitsplatztypen deine Firma zukünftig benötigt, wie zum Beispiel Einzelarbeitsplätze in Ruhezonen für stilles und konzentriertes Arbeiten, Flächen für die Zusammenarbeit im Team, Besprechungsräume oder attraktive Pausenbereiche.
Tipp: In PULT kannst du die Büroauslastung ohne Sensoren messen, die Büroflächen schrittweise umplanen und optimieren sowie unkompliziert Umfragen unter den Mitarbeitern durchführen.
2. Raum und Ausstattung optimieren
- Biete höhenverstellbare Schreibtische mit Memory-Funktion, ergonomische Stühle und Beleuchtung an, die pro Arbeitsplatz einzeln eingestellt werden kann.
- Richte Arbeitsplätze so ein, dass Mitarbeiter regelmäßig zwischen Sitzen, Stehen und Bewegung wechseln können. Dafür sind unter anderem Walkingpads geeignet, also Laufbänder mit niedrigen Geschwindigkeiten.
- Gestalte den Arbeitsplatz und Zonen für die Teamarbeit modular, mit rollbaren Trennwänden, Tischen, Stühlen und Präsentationstechnik.
- Platziere Pflanzen und Naturmaterialien, um Luftqualität und Wohlbefinden zu verbessern.
3. Digitalisierung und Mitarbeiterkompetenz
- Nutze Sensoren, die Temperatur, CO₂-Werte, Licht und Anwesenheit messen. Die Daten dienen zur automatischen Steuerung von Klima, Beleuchtung und Energieverbrauch.
- Arbeit und Verwaltung sollten so weit wie möglich digital stattfinden. Statte dein Team dazu mit geeigneter Technik aus, beginnend bei Software und zusätzlicher Hardware, wie Tablets für handschriftliche Notizen, Zeichnungen und Skizzen.
- Schule dein Team im Umgang mit KI-Tools und schaffe ein breites Verständnis für deren Vorteile, aber auch die einhergehenden Problemstellungen.
4. Monitoring
Überprüfe regelmäßig alle Maßnahmen innerhalb der drei Dimensionen des Arbeitsplatzes der Zukunft. Führe dazu Befragungen und jährliche Arbeitsplatz-Audits durch.
Die Entwicklung des Arbeitsplatzes der Zukunft ist nie abgeschlossen. Die Ansprüche deiner Mitarbeiter ändern sich und Technik entwickelt sich weiter. Plane deshalb mit regelmäßigen Anpassungen und überprüfe, ob und welche Maßnahmen greifen.
Tipp: In den PULT Office Insights kannst du unkompliziert Umfragen unter deinen Mitarbeitern durchführen.

Den Arbeitsplatz der Zukunft mit PULT gestalten
Der Arbeitsplatz der Zukunft entsteht in deinem Unternehmen durch das Zusammenspiel vieler Faktoren:
- Räume und Zonen, die verschiedene Arbeitsweisen ermöglichen.
- Technik und Software, die Routineaufgaben abnimmt und zuverlässig funktioniert.
- Mitarbeiter, die bereit für Wandel sind und zukunftstaugliche Kompetenzen entwickeln.
- Eine Kultur, die dafür sorgt, dass sich Menschen im Büro wohlfühlen.
Damit du den Prozess zu zukunftstauglichen Arbeitsplätzen nicht nur nach Bauchgefühl angehen, stattdessen gezielt steuern kannst, brauchst du belastbare Daten, wie du sie in PULT erhältst:
- Office Insights: In PULT siehst du in Echtzeit, wie stark deine Büroflächen, Räume und Arbeitsplätze genutzt werden. Auf dieser Basis kannst du die Flächen so verplanen, wie es die neuen Ansprüche an den Arbeitsplatz der Zukunft verlangen.
- PULT Presence: Neben den Buchungsdaten erhältst du mit Presence echte Anwesenheitswerte. Sobald sich Laptops oder Smartphones mit dem Unternehmens-WLAN verbinden, wird die Büroanwesenheit automatisch erfasst. So gewinnst du ein realistisches Bild, wie viele Mitarbeiter tatsächlich im Büro sind, unabhängig davon, ob sie zuvor eine Buchung vorgenommen haben.
- Arbeitsplatz- und Raumbuchung: Deine Mitarbeiter können Arbeitsplätze, Besprechungsräume, Zonen und Parkflächen zuverlässig reservieren. Auf diese Weise stellst du sicher, dass alle fair auf die vorhandenen und neu geschaffenen Ressourcen zugreifen können und niemand vor belegten Plätzen steht.
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Wie verändert Künstliche Intelligenz den Arbeitsplatz der Zukunft?
KI wird Routineaufgaben automatisieren und Entscheidungsprozesse abkürzen. Mitarbeiter übernehmen dabei stärker koordinierende, kreative und prüfende Rollen. Parallel dazu sollten aber die Kompetenzen zur Überwachung der KI-Ausgabe ausgebaut werden, um die Ergebnisse fachlich zu prüfen.
Wie messen Unternehmen, ob ihr Arbeitsplatzkonzept funktioniert?
Belegungsdaten, Luftqualität und Energieverbrauch liefern objektive Kennzahlen, Mitarbeiterfeedback ergänzt wichtige subjektive Einordnungen. Unternehmen kombinieren diese Daten und Erhebungen, um Flächenplanung, Gesundheit und Zufriedenheit regelmäßig zu bewerten und zu verbessern.
Welche Technologien prägen den Arbeitsplatz der Zukunft am stärksten?
KI-Assistenzsysteme, Raumsensorik und eine immer stärkere Vernetzung mit den Kollegen prägen das Bild. Ergänzt durch automatisierte Licht- und Klimasteuerung entstehen Arbeitsplätze, die sich selbst an Nutzung und Tagesrhythmus anpassen.
Wie wirkt sich der Arbeitsplatz der Zukunft auf die Unternehmenskultur aus?
Hybride Arbeit, also der Wechsel zwischen Büro, Homeoffice und weiteren Arbeitsorten, verändert die Art und Weise der Unternehmensführung und Abteilungsleitung. Vertrauen und Ergebnisorientierung ersetzen Präsenzkontrolle als kulturelle Leitlinie.
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